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In der Schweiz gehört die Luftfahrt zu den klimaschädlichsten Sektoren, denn wir sind ein Land von Vielfliegern. 2019 verursachte die Fliegerei 29 Prozent der Emissionen und lag damit vor dem Strassenverkehr und noch deutlicher vor der Industrie. Weshalb gibt es bis heute so wenig Alternativen? Weltweit arbeitet zwar die Flugindustrie mit Hochdruck daran, den Luftverkehr sauberer zu machen. Und trotzdem geht im Vergleich zur Automobilindustrie alles sehr langsam.
PIONIERE DER ELEKTROFLIEGEREI SIND SCHWEIZER
Während elektrische Autos heute schon zum Alltag gehören, gibt es bis heute kaum elektrische Flugzeuge am Himmel. Vor allem bei Kurzstreckenflügen und Kleinflugzeugen könnten aber elektrische Antriebe in Zukunft eine grosse Rolle spielen. Einstein zeigt, wenn es um die Neuentwicklung solcher Flugzeuge geht, gilt die Schweiz als ein Hotspot. Die Pioniere Bertrand Piccard und André Borschberg bewiesen mit Solarimpuls als erste, dass elektrische Motoren auch in der Luftfahrt Sinn machen. Auch heute setzt der Ingenieur André Borschberg sein damals erworbenes Knowhow für die Elektrifizierung der Luftfahrt ein. Er entwickelt mit der Firma H55 elektrische Motoren und Batterien, die dereinst ganz einfach in schon bestehende Flugzeuge eingebaut werden könnten. Aber eine grosse Hürde ist die Zertifizierung dieser Flugzeuge. In der Luft gelten viel strengere Sicherheitsvorschriften als am Boden, deshalb dauerte es oft Jahre, bis ein elektrisches Flugzeug abheben darf.
ETH INVESTIERT IN ELEKTRIFIZIERUNG DER LUFTFAHRT
Auch Schweizer Universitäten investieren in die elektrische Luftfahrt: An der ETH Zürich bauen Bachelor-Studenten mit Unterstützung der Industrie ein Elektroflugzeug. Ihre Arbeit zeigt - in der Schweiz ist das ganze Knowhow vorhanden, es muss einfach auf die Luftfahrtindustrie angepasst werden. Die Zusammenarbeit zeigt erste Erfolge. Bald schon wollen die Studenten mit ihrem Elektroflieger erste Flugversuche wagen.
ELEKTRISCHE SENKRECHTSTARTER
Elektrische Flugzeuge könnten in Zukunft aber auch Helikopter ersetzten. Vertical Flying heisst das Zauberwort in der modernen Flugindustrie: Elektrische Flieger die senkrecht starten und landen. Sie könnten dereinst in grösseren Städten als Lufttaxis eingesetzt werden oder zum Beispiel auch Helikopter der REGA ersetzen. Das Schweizer Startup Dufour sieht vor allem in Letzterem ein grosses Potential und baut deshalb einen Schweizer Senkrechtstarter, der auch für medizinische Transporte genutzt werden könnte.
Aber die Mühlen in der Luftfahrtindustrie mahlen langsam. All diese Projekte sind sehr kostspielig und brauchen unglaublich viel Geduld. Bis elektrische Flugzeuge am Himmel zum Alltag gehören, werden noch einige Jahre vergehen.
PIONIERE DER ELEKTROFLIEGEREI SIND SCHWEIZER
Während elektrische Autos heute schon zum Alltag gehören, gibt es bis heute kaum elektrische Flugzeuge am Himmel. Vor allem bei Kurzstreckenflügen und Kleinflugzeugen könnten aber elektrische Antriebe in Zukunft eine grosse Rolle spielen. Einstein zeigt, wenn es um die Neuentwicklung solcher Flugzeuge geht, gilt die Schweiz als ein Hotspot. Die Pioniere Bertrand Piccard und André Borschberg bewiesen mit Solarimpuls als erste, dass elektrische Motoren auch in der Luftfahrt Sinn machen. Auch heute setzt der Ingenieur André Borschberg sein damals erworbenes Knowhow für die Elektrifizierung der Luftfahrt ein. Er entwickelt mit der Firma H55 elektrische Motoren und Batterien, die dereinst ganz einfach in schon bestehende Flugzeuge eingebaut werden könnten. Aber eine grosse Hürde ist die Zertifizierung dieser Flugzeuge. In der Luft gelten viel strengere Sicherheitsvorschriften als am Boden, deshalb dauerte es oft Jahre, bis ein elektrisches Flugzeug abheben darf.
ETH INVESTIERT IN ELEKTRIFIZIERUNG DER LUFTFAHRT
Auch Schweizer Universitäten investieren in die elektrische Luftfahrt: An der ETH Zürich bauen Bachelor-Studenten mit Unterstützung der Industrie ein Elektroflugzeug. Ihre Arbeit zeigt - in der Schweiz ist das ganze Knowhow vorhanden, es muss einfach auf die Luftfahrtindustrie angepasst werden. Die Zusammenarbeit zeigt erste Erfolge. Bald schon wollen die Studenten mit ihrem Elektroflieger erste Flugversuche wagen.
ELEKTRISCHE SENKRECHTSTARTER
Elektrische Flugzeuge könnten in Zukunft aber auch Helikopter ersetzten. Vertical Flying heisst das Zauberwort in der modernen Flugindustrie: Elektrische Flieger die senkrecht starten und landen. Sie könnten dereinst in grösseren Städten als Lufttaxis eingesetzt werden oder zum Beispiel auch Helikopter der REGA ersetzen. Das Schweizer Startup Dufour sieht vor allem in Letzterem ein grosses Potential und baut deshalb einen Schweizer Senkrechtstarter, der auch für medizinische Transporte genutzt werden könnte.
Aber die Mühlen in der Luftfahrtindustrie mahlen langsam. All diese Projekte sind sehr kostspielig und brauchen unglaublich viel Geduld. Bis elektrische Flugzeuge am Himmel zum Alltag gehören, werden noch einige Jahre vergehen.
(SRF)