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Die Gruppe 47 existierte nur 20 Jahre von 1947 bis 1967, aber ihr Einfluss auf die Literatur in der Bundesrepublik war immens. 10 Jahre nach dem letzten Treffen befragten Gisela Reich und Barbara Bronnen im Jahr 1977 ehemalige Mitglieder der Gruppe 47 nach deren Selbstverständnis: u.a. den Gründer und Organisator Hans Werner Richter und den späteren Nobelpreisträger Günter Grass. Als Zuschauer bekommt man da durchaus eine Ahnung davon, wie es bei diesen Treffen einst zugegangen ist: Da trafen Eitelkeit auf Bescheidenheit, überbordendes Selbstbewusstsein auf große Ängstlichkeit und Kritiker und Kritisierte gingen nicht immer freundlich miteinander um. Aber alle Befragten waren stolz darauf, von Hans Werner Richter immer wieder eingeladen worden zu sein.
(ARD alpha)