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Das kühne Tunnelprojekt
Es ist ein Projekt, das gut doppelt so rasch wie vergleichbare Grossbauten geplant und umgesetzt wird. Ein am Ende zwei Kilometer langer Entwässerungsstollen unter dem Dorf Brienz BE soll den Rutsch bändigen. In jahrelanger Feldforschung haben die Expertinnen und Experten herausgefunden, dass Wasser im Boden den Rutsch regelrecht schmiert und damit antreibt. Ja selbst der Berg oberhalb des Dorfes dürfte zur Ruhe kommen, wenn dieses unten nicht mehr weggleitet. Nur: Weil die Gefahr von Rutsch und Bergsturz derart akut sind, wurde der Stollen trotz nicht abgeschlossenen Untersuchungen der geologischen Situation gebaut. Lohnt sich das Risiko?
Positive Signale
Wenige Monate nach Fertigstellung der ersten 600 Meter des Entwässerungsstollens staunen sogar die Fachpersonen. Der Wasserdruck im Felsen unter Brienz BE ist derart zusammengefallen, dass die Rutschgeschwindigkeit deutlich abgenommen hat. Detaillierte Messungen machen es schliesslich eindeutig: Es ist der Tunnel, der das Dorf retten könnte. Doch bis dieser komplett ausgebaut ist, vergehen noch Jahre. Ob die Zeit reicht?
Schreckgespenst Umsiedlung
Denn noch immer zerreisst der Rutsch die Gebäude im Dorf regelrecht. Auch wenn er langsamer geworden ist. Darum wird für die 72 Bewohnenden ein Umsiedlungskonzept erarbeitet. Dabei müssen schicksalshafte Fragen geklärt werden. Wie viel ist Brienz BE wert? Wie viel soll in das Rettungskonzept investiert werden? Und mit welchem Wert zieht man die Bedeutung eines Dorfes für die Talgemeinschaft oder den Tourismus mit ein? «Einstein» besucht Menschen, die das Schicksal einer Umsiedlung bereits erlebt haben.
Es ist ein Projekt, das gut doppelt so rasch wie vergleichbare Grossbauten geplant und umgesetzt wird. Ein am Ende zwei Kilometer langer Entwässerungsstollen unter dem Dorf Brienz BE soll den Rutsch bändigen. In jahrelanger Feldforschung haben die Expertinnen und Experten herausgefunden, dass Wasser im Boden den Rutsch regelrecht schmiert und damit antreibt. Ja selbst der Berg oberhalb des Dorfes dürfte zur Ruhe kommen, wenn dieses unten nicht mehr weggleitet. Nur: Weil die Gefahr von Rutsch und Bergsturz derart akut sind, wurde der Stollen trotz nicht abgeschlossenen Untersuchungen der geologischen Situation gebaut. Lohnt sich das Risiko?
Positive Signale
Wenige Monate nach Fertigstellung der ersten 600 Meter des Entwässerungsstollens staunen sogar die Fachpersonen. Der Wasserdruck im Felsen unter Brienz BE ist derart zusammengefallen, dass die Rutschgeschwindigkeit deutlich abgenommen hat. Detaillierte Messungen machen es schliesslich eindeutig: Es ist der Tunnel, der das Dorf retten könnte. Doch bis dieser komplett ausgebaut ist, vergehen noch Jahre. Ob die Zeit reicht?
Schreckgespenst Umsiedlung
Denn noch immer zerreisst der Rutsch die Gebäude im Dorf regelrecht. Auch wenn er langsamer geworden ist. Darum wird für die 72 Bewohnenden ein Umsiedlungskonzept erarbeitet. Dabei müssen schicksalshafte Fragen geklärt werden. Wie viel ist Brienz BE wert? Wie viel soll in das Rettungskonzept investiert werden? Und mit welchem Wert zieht man die Bedeutung eines Dorfes für die Talgemeinschaft oder den Tourismus mit ein? «Einstein» besucht Menschen, die das Schicksal einer Umsiedlung bereits erlebt haben.
(SRF)