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Der Unfalltod seiner schwangeren Freundin hat Kommissar Johan Falk (Jakob Eklund) aus der Bahn geworfen. Um nicht wieder verletzt zu werden, beschränkt er die Beziehung zu seiner Kollegin Anja (Jacqueline Ramel) auf eine Bettgeschichte. Ausgerechnet an Heiligabend ertappt er einen Juwelenräuber und verfolgt ihn durch die Stadt. Der Flüchtige erschießt einen Unbeteiligten und kann entkommen. Es handelt sich um den vermögenden Geschäftsmann Leo Gaut (Peter Andersson), der hinter einer legalen Fassade kriminelle Geschäfte abwickelt. Seine Verhaftung scheint eine Formsache zu sein, denn drei Passanten können den Todesschützen auf Polizeifotos einwandfrei identifizieren. Merkwürdigerweise widerrufen alle drei während der Gegenüberstellung ihre Aussagen. Allem Anschein nach wurden sie eingeschüchtert. Der eigenwillige Falk will bei der Sache etwas nachhelfen und stattet dem Gangster entgegen der Dienstvorschriften einen Besuch ab. Tags darauf muss er sich vor einem internen Untersuchungsausschuss verantworten. Fingierte Beweise scheinen zu belegen, dass er Gaut misshandelte. Der für seine Alleingänge berüchtigte Polizist soll in Untersuchungshaft. Doch Falk bricht aus dem Gerichtsgebäude aus und taucht ab. Ihm bleibt nur eine Chance: Er muss die drei Zeugen zur Aussage bewegen, dadurch aber bringt er sie in Lebensgefahr. In diesem skandinavischen Großstadtkrimi verleiht Jakob Eklund dem Göteborger Polizisten Johan Falk eine beeindruckende Präsenz. Ihm gegenüber steht mit Peter Andersson ein skrupelloser, dabei aber ganz ruhig und besonnen vorgehender Gangster, der Menschen erschießt und dann seine kleine Tochter herzt. In seiner geradlinigen Inszenierung findet Anders Nilssons die Balance zwischen Psychologie und Action.
(ARD)
Länge: ca. 105 min.