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Spätestens nach dem Rauswurf des ersten ARD-Korrespondenten in Ost-Berlin, Lothar Loewe, wurden das ARD-Studio DDR und die Mitarbeiter systematisch von der Staatssicherheit überwacht. Denn die westlichen Journalisten standen unter dem Generalverdacht der Spionage, der "politisch-ideologischen Diversion", der Förderung politischer Untergrundtätigkeit und der Unterstützung ausreisewilliger DDR-Bürger. In Ermittlungsakten sammelte die Stasi "Beweismaterialien" gegen die Korrespondenten, um sie gegebenenfalls disziplinieren oder gar ausweisen zu können. Hierbei gab es einen ständigen Informationsfluss zwischen dem Außenministerium, der ZK-Abteilung Agitation und dem Ministerium für Staatssicherheit.
(WDR)