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Pures Abenteuer und tropische Paradiese: ZDF-Korrespondent Johannes Hano und sein Team reisen in einer einmotorigen Propellermaschine zu den "Schatzinseln" im Pazifik. Es ist eine Reise in eine schwer zugängliche Welt: Früher brauchte man Wochen, um die weit verstreut liegenden Archipele zu erreichen. Wer dort aufwächst, lernt, mit besonderen Herausforderungen umzugehen. Johannes Hano und sein Team umrunden eine Fläche etwa so groß wie China und die USA zusammen, in der jedoch nur halb so viele Menschen leben wie in Berlin. Sie treffen Menschen, die am und mit dem Meer leben, und versuchen herauszufinden, ob und wie sich ihre Welt durch den Klimawandel verändert. Auf den Cookinseln erfährt das ZDF-Team, wie der Klimawandel das Leben der Wale beeinflusst. Die Walforscherin Nan Hauser und ihr Team hoffen, dass ihre Arbeit Aufschluss gibt über die Migration der Wale, um diese zu schützen. Viele Inseln gehen einer ungewissen Zukunft entgegen, aber auf den Cookinseln hoffen sie auf einen neuen Goldrausch. Denn auf dem Meeresgrund lagern Schätze, die im Zeitalter der erneuerbaren Energien immer wertvoller werden könnten und die nur darauf warten, gehoben zu werden. Tiefseebergbau habe das Potenzial, seinen Inselstaat wirtschaftlich unabhängiger zu machen, sagt Mark Brown, der Regierungschef der Cookinseln. Was für die einen als "Schatz" gilt, ist für andere eine Bürde. Auf den Marshallinseln testeten die USA bis in die 60er-Jahre Atom- und Wasserstoffbomben. Mit den Folgen haben die Bewohner des abgelegenen Atolls bis heute zu kämpfen. Auf der Insel Runit befindet sich eines der größten Atommüllendlager der Menschheit. Steigender Meeresspiegel und tropische Stürme werden zur Bedrohung dieses bizarren Gebildes mitten im Ozean. Auf Tuvalu erlebt Johannes Hano, dass nicht alle düsteren Prophezeiungen einer genaueren Prüfung standhalten. Wie die Einsamkeit im blauen Nichts zur täglichen Herausforderung wird, zeigt sich auf den Chathaminseln. Dort werden Lebensmittel teuer und Diesel knapp, weil das Versorgungsschiff nicht rechtzeitig kommt. Der Schatz, den sie dort am Ende der Welt heben, ist unter Feinschmeckern begehrt und lässt sich teuer vermarkten. Jade Dixon ist Abalone-Taucher. Die Seeschnecken sammelt er in 10 bis 15 Metern Tiefe. "Wenn es gut läuft, kann ich an einem Tag um die 2000 bis 2500 Neuseeland-Dollar machen." Die Arbeit aber ist gefährlich im Revier der großen Weißen Haie. Der Pazifik wird mehr und mehr auch zum Aufmarschgebiet der Großmächte, die ihre wirtschaftlichen und politischen Interessen schützen wollen. Das ZDF-Team begleitet den amerikanischen Flugzeugträger "USS Carl Vinson" bei einem der größten Manöver im Pazifik seit dem Zweiten Weltkrieg und Eurofighter der deutschen Luftwaffe, die die Verteidigung des Flugzeugträgers üben - im größten Ozean der Welt. Größer als die gesamte Landmasse der Erde ist der Pazifik. Alle Kontinente würden in ihn hineinpassen und wären doch immer noch von Wasser umgeben. Die zweiteilige ZDF-Dokumentation "Schatzinseln im Pazifik - Leben mit dem Ozean" ist eine abenteuerliche Reise in eine Welt, die staunen lässt und die zeigt, wie kostbar die Schätze sind, die der Planet selbst in seinen entlegenen Winkeln beherbergt, und wie groß die Herausforderungen sind, sie zu heben oder zu bewahren.
(ZDF)
Länge: ca. 45 min.