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Die Angriffe Israels trafen Beirut und seine Vororte schwer, zerstörten Wohnungen und Leben. Das einst pulsierende Zentrum einer rebellischen Kunst- und Musikszene ist im Schockzustand. "Tracks East" zeigt, wie die junge Generation im Libanon mit dieser Katastrophe umgeht - zwischen Resilienz und Zusammenbruch. Raymonda Chamoun öffnet die Türen zu einem Kulturzentrum, das nun zur Unterkunft für Vertriebene geworden ist. Sie führt durch die stille Musikszene, erzählt von Künstlern, die alles verloren haben, und zeigt, wie Kreativität und Gemeinschaft helfen, die Hoffnung zu bewahren. Joey, Schiite und Dragqueen aus Dahiyeh, spricht über sein Leben in einem der am stärksten betroffenen Viertel Beiruts. Trotz Verlusten und Trauma kämpft er darum, Würde und Menschlichkeit zu bewahren. Die Fotografin Ruwan Teodros dokumentiert das Leben im Krieg. Ihre Arbeiten zeigen Menschen, die trotz Zerstörung und Verlust ihren Alltag meistern. Doch die emotionale Abgestumpftheit ihrer Elterngeneration nach Jahrzehnten der Krise stellt sie vor persönliche Herausforderungen. Mit eindringlichen Porträts, Archivmaterial und persönlichen Einblicken beleuchtet "Tracks East", wie Kunst und Menschlichkeit in Beirut trotz der Angriffe überleben - und wie die junge Generation ihre Geschichten bewahrt.
(arte)
Länge: ca. 30 min.