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Im Dezember 2024 endete die Assad-Diktatur. Wie viel Freiheit gewähren die neuen, islamistischen Machthaber? Wie kann das Land aufgebaut und die Vergangenheit aufgearbeitet werden? "Syrien steht am Scheideweg", meint Ahmad Al Khalaf, Fremdenführer und Teil der jungen urbanen Mittelklasse aus Aleppo. Ahmad hat nicht nur den Krieg in seiner Heimatstadt überlebt, er hat es auch geschafft, den Häschern der berüchtigten syrischen Armee und damit der Wehrpflicht zu entkommen. "Wir wollen den neuen Machthabern trauen, aber nach gut 50 Jahren Diktatur ist das mit dem Vertrauen so eine Sache", meint er und spricht damit wohl einer Mehrheit der syrischen Bevölkerung aus der Seele. Ahmad nimmt "Tracks East" mit auf einen Roadtrip durch das postrevolutionäre Syrien. Zwischen Aleppo, Homs und der Hauptstadt Damaskus trifft er Freunde und Bekannte, unter anderem die Comedians der einzigen syrischen Stand-up-Truppe Styria, deren jüngste Show "Run, Assad, Run" gerade zum Renner im Damaszener Nachtleben wird. Die Truppe setzt sich aus fast allen religiösen Gruppierungen des Landes zusammen. Und ihr Motto gibt Anlass zur Hoffnung: "Wenn wir miteinander lachen können, können wir auch miteinander leben."
(arte)
Länge: ca. 30 min.