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Kaum ein anderer, der zur Ehre der katholischen Altäre erhoben wurde, wird so hochverehrt und kritisiert wie Pater Pio von Pietrelcina (1887-1968). Die Dokumentation zeichnet ein differenziertes Bild des schillernden Ordensmannes, der vor allem in der emotionalen süditalienischen Volksfrömmigkeit enorme Resonanz gefunden hat. Der Kapuzinerpater, der die Stigmata, die Wundmale Christi, am eigenen Leib trug, galt vielen als charismatischer und wundertätiger Mann. Doch der Vatikan selbst verbot Pio zeitweise das öffentliche Auftreten, und Kritiker warfen dem Pater vor, er rufe die Stigmata mit einer ätzenden Substanz selbst hervor.
(3sat)
Länge: ca. 30 min.
