Folgeninhalt
An der süditalienischen Cilento-Küste am Golf von Policastro, wo die steilen Bergflanken fast bis ins Meer reichen, lebt Saverio Gagliardo mit seinen hundert Ziegen und zwei Pferden. Er genießt sein Leben hier auf seinem eigenen Land unter seinen Tieren, mit denen er aufgewachsen ist und die ihm auf Schritt und Tritt folgen. Inmitten seiner Herde fühlt er sich geborgen, immerhin verdankt er ihnen seit Anbeginn seinen Lebensunterhalt. Doch er bangt um seinen traditionellen Beruf: "Die Preise werden immer lächerlicher. Heutzutage kann man allein mit den Tieren nicht mehr sein Leben verdienen und wenn das so weitergeht, werden wir alle verschwinden." Aber weil man schließlich von irgendetwas leben muss, betreut Saverio gelegentlich auch andere Herden - solche von Touristen. Dennoch käme es ihm niemals in den Sinn, die Tradition des Schäferberufs aufzugeben. Er ist ein Kämpfer - und ein besonders sturer noch dazu! Doch unter der harten Schale seines wilden Äußeren verbirgt sich ein weicher Kern: Saverio Gagliardo erzählt gern und heißt uns inmitten seiner Tiere auf seinem Besitz und auf seinen Bergen freundlich willkommen. Der Mann, dem man den Beinamen "der wahre Bergwolf" gegeben hat, gewährt Einblicke in sein Leben und seine Gefühle, in die Liebe, die er für sein Land, vor allem aber für die Menschen empfindet. Oft bekommt er auch Besuch von Freunden: Nach der Gräfin Fiamma Pintacuda Petrilli, einer schon zum Mythos gewordenen Umweltschützerin der Region, treffen die Fischer ein. Fisch, Käse und Wurst kommen auf den Tisch, dazu trinkt man einen Wein von Saverios eigenen Reben.
(arte)
Länge: ca. 26 min.