Das Film- und Fernsehserien-Infoportal

Log-In für "Meine Wunschliste"

Passwort vergessen

  • Bitte trage Deine E-Mail-Adresse ein, damit wir Dir ein neues Passwort zuschicken können:
  • Log-In | Neu registrieren

Registrierung zur E-Mail-Benachrichtigung

  • Anmeldung zur kostenlosen Serienstart-Benachrichtigung für

  • E-Mail-Adresse
  • Für eine vollständige und rechtzeitige Benachrichtigung übernehmen wir keine Garantie.
  • Fragen & Antworten
313

WDR Story

D, 2000–

WDR Story
WDR
  • Platz 1387313 Fans
  • Serienwertung4 149414.27von 11 Stimmeneigene: –
15

Im Land der halben Dörfer - Was wird aus den geretteten Braunkohle-Orten?

Folgeninhalt
Wie gehen Menschen damit um, wenn immer wieder andere über ihre Heimat entscheiden? "Das hier ist Keyenberg!" sagt Bernd Pieper voller Überzeugung und meint die auf der grünen Wiese entstandene Siedlung, in dem er sich ein modernes Haus gebaut hat. "Das hier ist Keyenberg!" sagt, wenige Kilometer davon entfernt, auch Norbert Winzen auf seinem 170 Jahre alten Hof. Keyenberg im Rheinischen Revier gibt es zweimal - genauso wie Kuckum, Berverath, Ober- und Unterwestrich. Beide Männer sind im selben Keyenberg geboren und groß geworden: Ein Jahrhunderte altes Dorf mit gewachsenen Strukturen und vielen Traditionen: Mit Schule, Kirche und Kneipe, mit Schützen-, Sport- und Karnevalsverein - Heimat eben. Genauso wie die anderen vier Dörfer liegt unter Keyenberg ein riesiges Braunkohlevorkommen. Das sollte unserer Energiesicherheit dienen, die Dörfer 2026 deshalb dem immer größer werdenden Tagebau von Garzweiler II geopfert werden. Bernd Pieper, Norbert Winzen und alle anderen Dorfbewohner sollten ihre alten Häuser dem Energieversorger RWE verkaufen und umsiedeln. Ins neu gebaute Keyenberg, Kuckum und Co. bei Erkelenz. So war es seit Jahrzehnten geplant und politisch entschieden. Je näher die Bagger rückten, desto quälender wurde die alles beherrschende Frage: Bleiben und kämpfen für die Heimat, solange es irgend geht? Oder kapitulieren und gehen - ins Neubaugebiet? Viele hielten dem Druck nicht stand, gaben auf und zogen um. Das zerstörte das Dorfleben, Jahrzehnte alte Nachbarschaften zerbrachen, ebenso Freundschaften und Familien. Die alten Dörfer verödeten. Bernd Pieper ging. Norbert Winzen blieb. Und dann kamen die Klimabewegung, das politische Umdenken und der vorgezogene Kohleausstieg. Die fünf Dörfer werden nun doch verschont. Und jetzt? Einen Plan für diese Situation gab es nicht. Bernd Pieper im Neubaugebiet fühlt sich betrogen: "Wir hätten bleiben können!" Norbert Winzen ist froh, nicht aufgegeben zu haben - aber der Renovierungsstau auf seinem Hof aus 20 Jahren scheint kaum mehr aufzuholen. Welche Zukunft haben jetzt die alten, fast leeren Dörfer? Welche hat das Neubaugebiet? Und wie halten die, die es trifft, das alles aus? Die Story begleitet den Kampf der Menschen um die Zukunft der fünf geretteten Dörfer.
(WDR)
Länge: ca. 55 min.
Folge "Im Land der halben Dörfer - Was wird aus den geretteten Braunkohle-Orten?" anschauen
kompakte Ansicht
  • Mo 01.09., 22:15 Uhr
    WDR
    Mo 01.09., 22:15–23:10 Uhr
  • WDR Doku
    Deutsch
Bildergalerie
  • Das alte Dorf Keyenberg: Die gigantischen Bagger des Braunkohletagebaus sind inzwischen schon sehr nah herangerückt.
    Das alte Dorf Keyenberg: Die gigantischen Bagger des Braunkohletagebaus sind inzwischen schon sehr nah herangerückt.
    Bild: © WDR
  • Norbert Winzen hat zusammen mit seiner Großfamilie den 170 Jahre alten Vierkanthof in Keyenberg nie aufgegeben.
    Norbert Winzen hat zusammen mit seiner Großfamilie den 170 Jahre alten Vierkanthof in Keyenberg nie aufgegeben.
    Bild: © WDR
  • Keyenberg, Kuckum, Berverath, Unter- und Oberwestrich: In diesem Neubaugebiet sollten die Umsiedler aller fünf Dörfer ein neues Zuhause finden
    Keyenberg, Kuckum, Berverath, Unter- und Oberwestrich: In diesem Neubaugebiet sollten die Umsiedler aller fünf Dörfer ein neues Zuhause finden
    Bild: © WDR
Cast & Crew
Episodenkommentare
Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Mo, 01.09.2025, WDR
TV-Termine