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Die Atkabucht in der Antarktis, das bedeutet 200 Meter dickes Eis, Temperaturen bis minus 50 Grad und eine Monate dauernde Polarnacht. In dieser lebensfeindlichen Umgebung am Ende der Welt überwintert jedes Jahr eine Gruppe von neun Menschen in der deutschen Neumayer-Forschungsstation des Alfred-Wegener-Instituts für Polarforschung. Die Neumayer-Station in der Antarktis besteht aus zwei fast hundert Meter langen, miteinander verbundenen Wellblechröhren, die im Lauf der Jahre immer tiefer im Eis versunken sind. In den Röhren befinden sich Container mit Wohn- und Arbeitsräumen. Während der Sommermonate Dezember und Januar leben hier bis zu fünfzig Menschen. Die alten "Überwinterer" arbeiten die Neuankömmlinge ein, zahlreiche Wissenschaftler führen Feldforschungen durch, und ein Bautrupp erledigt Reparaturen und Servicearbeiten. Ruhe gibt es kaum auf der Forschungsstation. Doch Ende Februar hebt der letzte Polarflieger ab. Neun Menschen sind nun allein in der Antarktisstation. Für sie gibt es kein Zurück mehr. Mit sehr unterschiedlichen Erwartungen geht jeder aus der Gruppe in die Zeit der Isolation. Die Beziehung mit dem Lebenspartner zu Hause kommt auf den Prüfstand. Plötzlich ist man sich seiner Stärke nicht mehr sicher. Hält man die Stille aus? Schafft man den Job? Harmoniert man in der Gruppe?
(hr-fernsehen)