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Das afrikanische Rift Valley: Mehr als 6.000 Kilometer lang, reicht es vom Jordantal über das Rote Meer, das Hochland Äthiopiens und Ostafrika bis nach Mosambik. Zwischen den Vulkanketten und den Bergen im Westen liegen kaum 500 Kilometer Luftlinie. Doch Ost und West sind wie Tag und Nacht. Den Unterschied macht das Wasser. Der Osten des Rift Valley liegt im Regenschatten der Berge, die Trockenzeit ist lang und hart. Hier befindet sich der über 10.000 Quadratkilometer große Ruaha-Nationalpark. Die wahren Herrscher dieses Nationalparks sind Elefanten. Ihre Zahl wird auf 15.000 geschätzt. Die Geburt, die ersten Lebensminuten und die Gehversuche eines Elefantenbabys konnten hier beobachtet werden. Das westliche Rift ist grün, tropisch und fruchtbar. Hier gibt es Regenwälder und den drittgrößten Süßwassersee der Welt mit einer beeindruckenden Vielfalt an Fischen, den Tanganjika-See. Er ist Afrikas größtes Süßwasserreservoir: blau, sauber und abgrundtief. Gäbe es hier kein Wasser, würde man in den größten Canyon der Welt blicken: 670 Kilometer lang und fast 1.500 Meter tief. Die Schimpansen am Tanganjika-See sind durch Jane Goodall berühmt geworden. Was kaum jemand weiß: Seit über 40 Jahren erforschen japanische Wissenschaftler die Menschenaffen am Ostufer des Sees. Einen starken Kontrast zu der üppigen Vegetation des Regenwaldes bilden die flachen, salzigen Seen im östlichen Rift. In den Sodaseen Afrikas fühlt sich nur eine Tierart wirklich wohl - Flamingos. In Millionenstärke ziehen sie von einem See zum nächsten und filtern winzige Algen und Bakterien aus dem Salzwasser. Am kenianischen Nakurusee gelangen einmalige Aufnahmen von Hyänen, die Jagd auf Flamingos machen.
(mdr)
Alternativtitel: An den Ufern der großen Seen
Länge: ca. 45 min.