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Die Römische Kirche war im Mittelalter weit von gottgefälliger Armut entfernt. Im Gegenteil: Ihr Prunk und ihr Machtstreben waren geradezu sprichwörtlich. In dieser Situation wurde die Kirche von zwei Seiten aus bedroht: Vom italienischen Assisi aus wollten die Franziskaner die Kirche von innen heraus reformieren, während rund um das südfranzösische Albi die Katharer an Bedeutung gewannen, für die die materielle Welt nur einen Trick des Teufels darstellte. Christopher Frayling rekonstruiert die damaligen Ereignisse des 13. Jahrhunderts, in denen die offizielle Kirche kurzen Prozess mit den Abtrünnigen machte. In einer der finstersten Zeiten des Christentums begannen überall die Feuer des Glaubens zu brennen.
(ORB)