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"Gas, Gas!" - das ist der Schreckensruf in den Schützengräben des Ersten Weltkrieges. Seit dem 22. April 1915, als die Deutschen im flandrischen Ypern erstmals Gas gegen den Feind einsetzen, ist die Chemie-Waffe das Synonym für Angst, Grauen und Leid im Krieg. Über 90.000 Soldaten werden an allen Fronten des Ersten Weltkrieges durch das Giftgas getötet, rund eine Million vergiftet. Viele Soldaten sterben noch an den Folgen der chemischen Waffe, als der Krieg längst vorbei ist. Als die Deutschen das Gas einsetzen, wollen sie wieder Bewegung in einen Stellungskrieg bringen, der scheinbar endlos Menschen, Material und Munition verschlingt. Die Chemie-Waffe soll den Feind aus den Schützengräben vertreiben und auf diese Weise den Krieg verkürzen. Dabei stützt sich das Militär auf die Wissenschaft, die das neue Kampfmittel ersonnen und erprobt hat. In allen Krieg führenden Ländern entsteht eine enge und intensive Zusammenarbeit zwischen Militär, Wissenschaft und Industrie. Ständig werden neue chemische Waffen ersonnen, produziert und erprobt. Die Wissenschaftler der Kriegsmächte versuchen, einander zu übertrumpfen - ein Rüstungswettlauf, der den Krieg aber weder verkürzt noch beendet, sondern nur das Grauen und das Leid in den Schützengräben vergrößert. "Gashölle Ypern" erzählt die Geschichte des ersten Gasangriffs, wie es dazu kommen konnte und welche unheilvolle Rolle Wissenschaft und Industrie im Chemiekrieg spielten.
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