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Fünf Uhr morgens im Odenwald: Unter den Erntemaschinen beben die Obstbäume geradezu. Im Juli werden die Schwarzkirschen geerntet. Eckhard Gätschenberger ist der Chef eines traditionellen Obstbauernbetriebs, und für ihn ist die Ernte einer der wichtigsten Momente des Jahres: Kirschernte. Das bedeutet 9.000 Bäume, 8.000 Hektar und drei Tage Schütteln. Vier Monate lang, bis Ende Oktober, sind alle Familienmitglieder der Obstbauern-Dynastie Gätschenberger voll eingespannt. Der Vater überwacht die Ernte, die beiden Söhne kontrollieren, ob die Qualität stimmt und versuchen, die Ware schnell an den Mann zu bringen. Mutter Gätschenberger hat 30 Erntearbeiter aus Rumänien und Polen zu verköstigen. Da bleibt keine Zeit für Privates. Ständig drücken Liefertermine, oft wechselt das Wetter. Das heißt arbeiten und bangen von frühmorgens bis in die Nacht. Ernte- und Etikettier-Maschinen müssen ständig am Laufen gehalten werden - trotzdem kommt es immer wieder zu Ausfällen und Pannen. Bis November sind dann, wenn alles gut geht, rund 50 Tonnen Kirschen, 45 Tonnen Zwetschgen und 1.600 Tonnen Äpfel geerntet. Die Früchte müssen häufig schnell vom Baum, und nicht nur das: Sie müssen meist auch schnell verkauft werden, um die Qualität zu gewährleisten. Das Filmteam hat die Gätschenbergers in der hektischsten Zeit des Jahres begleitet. Erst im Winter hat die Familie dann wieder ein wenig mehr Zeit für sich.
(arte)
Länge: ca. 28 min.