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Die Serengeti Ostafrikas bildet eine der größten zusammenhängenden Grasflächen der Welt. Mit über 15.000 Quadratkilometern etwa halb so groß wie die Schweiz, erstreckt sie sich über zwei Länder: vom Lagaja-See in Tansania ostwärts bis zu den Gestaden des Viktoria-Sees und im Norden bis Kenia. Mit dem Höhepunkt der Regenzeit wird die Serengeti binnen weniger Tage mit Gnukälbern bevölkert. Einige fallen Beutegreifern wie Löwen oder Geparden zum Opfer. Doch die Mehrzahl überlebt. Vom ersten Tag an müssen die Kleinen das Laufen beherrschen, um vor den vielen Beutegreifern flüchten zu können. Wenn Ende Mai im Süden der Serengeti die letzten Regentropfen fallen, begeben sich die Gnus auf Wanderschaft. Jedes Jahr ziehen 1,5 Millionen Gnus in Richtung Äquator, auf der Suche nach frischem Weideland. Die Route ist nie dieselbe: Die Grasfresser folgen dem Regen, wobei ihre Nase für Gewitterstürme einzigartig ist. Noch aus über 50 Kilometern Entfernung können sie erkennen, wo ein Schauer nieder gehen wird. Wie sie das machen, ist noch immer ein Rätsel.
(ZDF)
Länge: ca. 15 min.