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Der wuschelige Bearded Collie "Churchill" wird als Notfall in die Kleintierklinik Düppel der Freien Universität Berlin gebracht. Er hat einen sogenannten Pneumothorax erlitten. Seine Lunge ist teilweise kollabiert, er bekommt keine Luft mehr. Diese Erkrankung kommt bei den Veterinären der Uni-Klinik nur vier bis fünf Mal im Jahr vor. Sofort muss gehandelt werden. Eine Notoperation könnte Churchills Leben noch retten. Gegenüber in der Geflügelklinik treten unterdessen 56 Brieftauben eine Pflicht-Massenimpfung gegen die Tierseuche Paramyxovirose an. Für die gurrende Schar wird jede Hand und jede Spritze gebraucht. Da herrscht im Behandlungsraum der Kleintierklinik schon weniger Gedränge: Dort hockt der neun Monate alte Britisch-Kurzhaar-Kater Karl-Gustav auf dem Untersuchungstisch. Er hat Blut im Stuhl, das von einer prophylaktischen Wurmbehandlung verursacht wurde. Als der behandelnde Arzt ihn routinemäßig abhört, stellt er ungewöhnliche Herzgeräusche fest. "Karlis" Besitzerin ist alarmiert, denn besonders junge Britisch-Kurzhaar-Katzen neigen zu einer bestimmten Herzkrankheit, der "Hypertrophen Kardiomyopathie". Leidet Karli etwa an diesem lebensbedrohlichen Herzdefekt?
(rbb)