Druckfrisch

Feridun Zaimoglu: Leyla Sie ist die jüngste Tochter einer Familie in Ostanatolien. Der despotische Vater ist der absolute Herrscher über Frau und Kinder. Der Armut und der Enge wollen alle entkommen - aber wie? Gibt es einen Ausweg aus dem inneren Kampf zwischen Familiensolidarität und Religion und der Sehnsucht nach persönlicher Freiheit und Glück? Aus der Perspektive des Mädchens Leyla erzählt Feridun Zaimoglu einfühlsam und betörend die Geschichte einer türkischen Familie aus der Mitte des letzten Jahrhunderts. Es ist eine Geschichte von der Macht der Religion, ihren willkürlichen Missbrauch durch Männer und dem Hin-und-her-Gerissensein zwischen Tradition und Moderne in einer muslimischen Gesellschaft. Henning Mankell: Kennedys Hirn Kann alles auf der Welt verschwinden, auch wenn es sehr wichtig ist? Die Wahrheit, die Moral, die Menschenwürde? Ja, es kann - ganz offensichtlich - so wie auch Kennedys Hirn verschwand. Henning Mankell, Krimiautor und Moralist, verknüpft in "Kennedys Hirn" zum ersten Mal die beiden wichtigsten Elemente seines Werks: die schwedische Kriminalgeschichte und die Aufklärung über Lebensbedingungen der Menschen in Schwarzafrika. Mankell rüttelt das Bewusstsein der Leser wach für Katastrophen, die unbemerkt geschehen oder zu erwarten sind. Dazu gehört auch Krankheit als weltweites Geschäft und Skrupellosigkeit als nicht endende Bedrohung für alle, die sich nicht wehren können. Und wie immer exklusiv in "Druckfrisch": Denis Schecks pointenreicher Kommentar zur aktuellen Bestsellerliste sowie seine persönlichen Empfehlungen in einer Berliner Buchhandlung.