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Ford, General Motors, Chrysler haben Detroit zur Motor-City gemacht. Lange Jahre repräsentierte die Stadt als Zentrum des Automobilbaus die Verwirklichung des "American Dream". Das ging gut, solange immer mehr Autos gebraucht wurden. Doch seit bereits 50 Jahren ist die Autoproduktion in Detroit rückläufig. Statt ehemals zwei Millionen leben heute nur noch 700.000 Menschen dort, die Hälfte davon ist arbeitslos. 80 Prozent der Bevölkerung Detroits sind schwarz. Sie kamen in den 1940er und 1950er Jahren, weil hier die Rassendiskriminierung weniger ausgeprägt war als im Rest der USA. Ihre Kinder waren von den großen Entlassungsschüben stärker betroffen als die Weißen, und die Drogenwelle der 1980er Jahre hatte vor allem schwarze Familien erfasst. Die fünfteilige Reihe "Moderne Ruinen" besucht verfallende Denkmäler der Moderne, die von Aufstieg und Fall, von wirtschaftlicher Blüte und geplatzten Träumen erzählen. In der letzten Folge geht es um Detroit.
(3sat)