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Der Kirgise Bachit lebt von der traditionellen Weidewirtschaft. Jedes Jahr im Mai treibt er seine Herden, die aus Kühen, Schafen, Pferden und Yaks bestehen, zusammen und zieht auf eine 3.000 Meter hoch gelegene Sommerweide. Aufgrund der Klimaerwärmung sind heute auch die hoch gelegenen Almen begrünt. Auf zwei uralten, voll beladenen Lkws, die dem Viehtreck vorausfahren, ist der gesamte Hausrat verschnürt. Bachit und seine Männer treiben die Herden über eine Strecke von mehr als 120 Kilometern, die stets bergauf führt. Zahlreiche Jungtiere verletzen sich unterwegs und werden den Rest des Wegs auf dem Lkw transportiert. Besonders gefährlich ist die Überquerung reißender Gebirgsströme, deren Wassermassen wegen der immer schneller abschmelzenden Gletscher von Jahr zu Jahr zunehmen. Vier Monate lang lässt der Hirte seine Herden auf den Hochalmen des Tienschan weiden, bevor der ganze Treck wieder hinab ins Tal zieht, um im Dorf zu überwintern. Für Bachit macht sich dieses Nomadenleben nach alter kirgisischer Tradition bezahlt. Er sieht die klimatischen Veränderungen als Chance und ist durch sie zum wohlhabenden Mann geworden. Doch auch er fragt sich, welche Auswirkungen das Fortschreiten der Gletscherschmelze zukünftig haben wird.
(arte)
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