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Schon lange haben junge Ecuadorianer kein Interesse mehr am Flechten von Panamahüten. Die Arbeit ist hart und die Bezahlung reicht kaum zum Leben. Zu lange sind die Hutflechter von skrupellosen Mittelsmännern ausgebeutet worden. In den letzten Jahren sind außerdem Tausende Hutflechter in die USA oder nach Spanien ausgewandert. Und zusätzlich macht die industrielle Billigware aus China den Hutexporteuren aus Ecuador heftig Konkurrenz. Der 40-jährige Hutflechter Simón Espinal aus dem Küstenort Pile, seine 39-jährige Kollegin Carmen Florinda Portillo aus dem Andendorf Yuel und der Panamahut-Liebhaber Brent Black aus Hawaii sorgen sich um den Erhalt der alten Flechtkunst. Sie kämpfen auf unterschiedliche Weise für den Fortbestand der alten Herstellungsweise. "360° Geo Reportage" gibt Einblicke in den Alltag von Simón, Carmen und deren Familien. Die Dokumentation zeigt ein hartes, entbehrungsreiches, aber auch zufriedenes Leben zwischen traditioneller Arbeit und familiärer Gemeinschaft im Dorf. Simón ist stolz auf seine Arbeit und hat die Kunst des Flechtens von Strohhüten bereits an seine drei Kinder weitergegeben. Das ist wichtig, denn neben Simón gibt es mittlerweile nur noch etwa 20 Hutflechter, die den legendärsten aller Strohhüte herstellen können: den Montecristi Superfino. Simón setzt sich deshalb dafür ein, zusammen mit seinem Zwischenhändler Gabriel Delgado und seinem Vater Senovio Espinal eine Hutflechter-Schule in Pile zu gründen. Doch wird aus dem Traum auch Realität?
(arte)
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