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Karl Dönitz -letztes Staatsoberhaupt des Deutschen Reichs. Für die einen war er der Retter von Millionen Flüchtlingen aus dem Osten, für die anderen kalter Technokrat des Krieges. Für die Sieger war er vor allem eines: ein Kriegsverbrecher. Er selbst sah sich dagegen als unpolitischen Soldaten, der immer nur seine Pflicht getan hatte. Als einer der Angeklagten in den Nürnberger Prozessen gegen die Hauptkriegsverbrecher Tatsächlich war Dönitz das Sinnbild des politischen Soldaten, der mit starren Durchhalteparolen bis zum Ende mitschuldig geworden ist an Hunderttausenden von Opfern in der Spätphase des Krieges.
(ORF)