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Am Malerwinkel des Königssees beginnt die Reise, Berchtesgaden und Salzburg stehen für die geistlichen Herrschaftszentren mitten in den Alpen, die ihre Bedeutung dem Salz verdankten. Ein Beispiel für die Dichte und Intensität der Beziehungen in diesem Teil der Alpen ist die Wallfahrt zum Heiligen Wolfgang. Schatzkammer Salz - die wenigen uralten Fundstellen dieses Grundnahrungsmittels zwischen Reichenhall und Hallstatt bedeuten für die Ostalpen jahrtausendelang eine ähnliche wirtschaftliche Dynamik wie moderne Erdölfelder in der Wüste. Die Alpen sind an dieser Stelle nie Barriere gewesen, im Gegenteil, das Salz hat die Menschen magnetisch angezogen. Das "unterirdische" Kapitel der Berchtesgadener Landschaft, die monumentale Unterwelt des Salzbergwerkes Berchtesgaden und das "oberirdische" Kapitel, die Schönheit von Watzmann und Königsee werden gezeigt. Diese beiden außergewöhnlichen Reichtümer haben seit Jahrhunderten auch für ungewöhnlich viel Streit und Schacher gesorgt. Nicht umsonst beginnt diese Reise an einer Urzelle der neuen Wunschbild-, Traum- und Sehnsuchtsmalerei, am Malerwinkel am Königssee. Berchtesgaden und Salzburg stehen für die geistlichen Herrschaftszentren mitten in den Alpen. Die vergoldete Kaminstube auf der Feste Hohensalzburg ist wohl das echteste und eindringlichste Bild dieser geistlichen Hausmacht und des Reichtums, der auf Salz gebaut war. Ein anderes Beispiel für die Intensität und Dichte der Kommunikation in diesem Bereich der Alpen ist die Wallfahrt zum Heiligen Wolfgang, dem zu Ehren einer der schönsten und größten gotischen Altäre mühsam auf Ochsenkarren über den Alpenhauptkamm transportiert wurde. Hallstatt schließlich ist die dritte Besonderheit des Salzreichtums und eines der faszinierendsten Kapitel vor- und frühgeschichtlicher Besiedelung in den Alpen. Hier endet der vorletzte Abschnitt dieser Alpenreise.
(Bayerisches Fernsehen)
Länge: ca. 45 min.