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Kaum ein Wildtier des Hochgebirges hat in Sage, Aberglaube, Volksmedizin und Brauchtum über Jahrhunderte eine so große Rolle gespielt wie der Alpensteinbock. Seine Kraft, Anmut und das mächtige Gehörn hatten es den Menschen angetan und so war der Steinbock fast im gesamten Alpenraum durch Wilderei ausgerottet worden. Die Letzten ihrer Art überlebten am Fuße eines der größten Berge Europas - dem Gran Paradiso im Grenzgebiet zwischen Aosta und Piemont. Vom Savoyenkönig Vittorio Emanuele II. 1856 unter Schutz gestellt, konnte sich diese Steinbockpopulation erholen. Sehr zum Neid der angrenzenden Länder gab der König nicht ein einziges Tier ab, die Steinböcke sollten nur seinem persönlichen Jagdvergnügen dienen. Trotzdem gibt es heute auch in den Ostalpen wieder Steinwild: Im Ködnitztal am Fuße des Großglockners bekommen die Steingeißen jedes Jahr Nachwuchs. Filmautorin Andrea Rüthlein erzählt von der abenteuerlichen Rückkehr des Steinbocks in seine Heimat, die Alpen.
(Bayerisches Fernsehen)
Länge: ca. 30 min.