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"Bar bela mar" - Meer ohne Wasser - nennen die Nomadenstämme Nordafrikas die sengende Sandwüste Sahara. Mitte des 19. Jahrhunderts durchquert der 29-jährige Hamburger Ethnologe und Botaniker Heinrich Barth (1821 - 1865) als erster Europäer die Sahara und erreicht nach endlosen Strapazen die goldene Stadt Timbuktu am Fluss Niger. In fünf Jahren legt die Expedition über 15.000 Kilometer unter extremsten Bedingungen zurück. Heinrich Barth sammelt auf Tausenden von Notizbuchseiten Informationen über Geologie und Ethnologie, über die Pflanzen- und Tierwelt der Wüste. Seine Messdaten ermöglichen erstmals zuverlässige Landkarten, seine archäologischen Entdeckungen schreiben die Geschichte der Sahara neu. Die bahnbrechenden Forschungsergebnisse stellen ihn auf eine Stufe mit Alexander von Humboldt, doch in Deutschland geriet der unbequeme Wissenschaftler schnell in Vergessenheit. Der zweite Teil der dreiteiligen Dokumentation "Söhne der Wüste" folgt den Spuren von Heinrich Barth durch die Sahara.
(3sat)
Länge: ca. 45 min.