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Das südostthüringische Schwarzburg ist ein Schicksalsort mit einem wahrhaftigen Schicksalsschloss. Im Schatten von Schloss Schwarzburg unterzeichnete Reichspräsident Friedrich Ebert 1919 die Verfassung der Weimarer Republik und machte diesen Ort zur Wiege der Demokratie. Schloss Schwarzburg hat eine äußerst bewegte Geschichte. Seit 1123 ist es nachweisbar Stammschloss der Grafen von Schwarzburg, die im Mittelalter zu den mächtigsten Grafengeschlechtern Thüringens gehörten. Als der letzte Fürst im Jahr 1925 starb, übernahm seine Witwe Anna-Luise, eine sehr moderne, gebildete Frau, das Anwesen. Sie rauchte öffentlich, fotografierte mit Leidenschaft und badete in der Schwarza. Und sie empfing illustre Gäste: den Jugendstil-Designer Henry van de Velde oder die Bayreuther Gralshüter Siegfried und Winifred Wagner. Da war das Ende der romantischen Bilderbuch-Burg noch nicht absehbar. Im Jahr 1940 forderten Nazischergen der berüchtigten Organisation Todt Fürstin Anna-Luise von Schwarzburg-Rudolstadt auf, das Schloss auf der Stelle zu räumen. Auf Führerbefehl sollte Schloss Schwarzburg zu einem protzigen Reichsgästehaus umgestaltet werden. Sogar die Schwarza im Tal wollte man anstauen, damit dort ein Wasserflugzeug landen kann. Was folgte, war ein barbarischer Akt der Zerstörung. Das Schloss wurde vollständig entkernt, das historische Torhaus zerstört, von der Kirche blieb nichts als der Turm übrig. 1942 war der Schwarzburger Alptraum schlagartig zu Ende. Der geschändete Baukörper blieb sich selbst überlassen. Nach dem Krieg aber passierte ein kleines Wunder. Die schon in Kisten verpackten Waffen der berühmten Zeughaussammlung, die als Reparationsleistung in die Sowjetunion transportiert werden sollten, wurden ganz zufällig entdeckt. Natürlich ist Kim Fischer auch dieser Story auf der Spur, und sie trifft Christine Glatzel vom Förderverein Schwarzburg, deren Mitglieder äußerst ideenreich und umtriebig dafür sorgen wollen, dass Schloss und Zeughaus wieder erstehen können. Das südostthüringische Schwarzburg ist ein Schicksalsort mit einem wahrhaftigen Schicksalsschloss. Im Schatten von Schloss Schwarzburg unterzeichnete Reichspräsident Friedrich Ebert 1919 die Verfassung der Weimarer Republik und machte diesen Ort zur Wiege der Demokratie. Schloss Schwarzburg hat eine äußerst bewegte Geschichte. Seit 1123 ist es nachweisbar Stammschloss der Grafen von Schwarzburg, die im Mittelalter zu den mächtigsten Grafengeschlechtern Thüringens gehörten. Als der letzte Fürst im Jahr 1925 starb, übernahm seine Witwe Anna-Luise, eine sehr moderne, gebildete Frau, das Anwesen. Sie rauchte öffentlich, fotografierte mit Leidenschaft und badete in der Schwarza. Und sie empfing illustre Gäste: den Jugendstil-Designer Henry van de Velde oder die Bayreuther Gralshüter Siegfried und Winifred Wagner. Da war das Ende der romantischen Bilderbuch-Burg noch nicht absehbar. Im Jahr 1940 forderten Nazischergen der berüchtigten Organisation Todt Fürstin Anna-Luise von Schwarzburg-Rudolstadt auf, das Schloss auf der Stelle zu räumen. Auf Führerbefehl sollte Schloss Schwarzburg zu einem protzigen Reichsgästehaus umgestaltet werden. Sogar die Schwarza im Tal wollte man anstauen, damit dort ein Wasserflugzeug landen kann. Was folgte, war ein barbarischer Akt der Zerstörung. Das Schloss wurde vollständig entkernt, das historische Torhaus zerstört, von der Kirche blieb nichts als der Turm übrig. 1942 war der Schwarzburger Alptraum schlagartig zu Ende. Der geschändete Baukörper blieb sich selbst überlassen. Nach dem Krieg aber passierte ein kleines Wunder. Die schon in Kisten verpackten Waffen der berühmten Zeughaussammlung, die als Reparationsleistung in die Sowjetunion transportiert werden sollten, wurden ganz zufällig entdeckt. Natürlich ist Kim Fischer auch dieser Story auf der Spur, und sie trifft Christine Glatzel vom Förderverein Schwarzburg, deren Mitglieder äußerst ideenreich und umtriebig dafür sorgen wollen, dass Schloss und Zeughaus wieder erstehen können.
(hr-fernsehen)
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Deutsche TV-Premiere: Mi, 01.08.2012, MDR