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Es kann immer passieren und es kann jeden treffen: Von einem Moment auf den anderen ist man in einer lebensbedrohlichen Situation. Ein Herzinfarkt, ein Autounfall, ein Tumor - und plötzlich kämpft man um sein Leben. In solchen Fällen hilft meist die moderne Medizin, aber auch unser Körper kann binnen Sekunden auf erstaunliche Fähigkeiten zurückgreifen. Die sechsteilige BBC-Exklusiv-Dokumentationsreihe "Kampf ums Leben" zeigt, was sich in lebensbedrohlichen Situationen in unserem Organismus abspielt. Noch nie gezeigte Realbilder und fotorealistische Computer-Animationen ermöglichen dem Zuschauer mitzuerleben, was im Inneren des menschlichen Körpers passiert, wenn es nur noch um eines geht: ums Überleben. Gedreht wurde mit großem Aufwand und Einfühlungsvermögen in Krankenhäusern auf der ganzen Welt wie der Johns Hopkins Klinik in den USA und in Londoner Kliniken. Um zu verdeutlichen, wie dramatisch die gezeigten Situationen sind, sieht der Zuschauer auch, was im Körper des Patienten vorgeht - und zwar bereits bevor die behandelnden Ärzte wissen, wie ihr Patient reagiert und was ihnen an Komplikationen bevorsteht. Das Ergebnis ist ein einzigartiger und gleichzeitig faszinierender Einblick in die Funktionsweise unseres Körpers, wenn er ums nackte Überleben kämpft. Dabei steht die Wirklichkeit in puncto Spannung den derzeit enorm erfolgreichen fiktionalen Serien wie "CSI" und "Dr. House" in nichts nach. Für das BBC-Team waren die Dreharbeiten außergewöhnlich. Wie in jeder Dokumentation arbeitete das Team eng mit den Protagonisten zusammen. Die Filmcrew verbrachte viel Zeit mit Notfall-Ärzten und gewann so das Vertrauen, das notwendig ist, um ganz nah am Geschehen zu sein. Doch die größte Unterstützung kam von den unfreiwilligen Hauptdarstellern: jenen Menschen, die sich in einer traumatischen Situation befanden und in ihren schwersten Stunden filmen ließen. Das erforderte von der Crew ein Höchstmaß an Sensibilität - sowohl gegenüber den Patienten als auch deren Angehörigen. Aber nicht nur die menschlichen Schicksale machen diese Reihe zu etwas Außergewöhnlichem. Die beeindruckenden Filmaufnahmen des Lennart-Nilsson-Preisträgers David Barlow zeigen anhand von einzigartigen Modellen, was im Körper wirklich passiert. Hinzu kommen die Computeranimationen der besten CGI-Designer der Branche und auf einmal verschwimmen die Grenzen zwischen Echtaufnahmen und Spezialeffekten. Das Herz aus dem Computer würde wahrscheinlich auch ein Pathologe für echt halten und das Gesicht des Babys im Mutterleib ist an Wirklichkeitsnähe kaum mehr zu überbieten. Der studierte Biologe und Kameramann David Barlow und die Animationsspezialisten von "Jellyfish" arbeiten nur nach penibel recherchierten anatomischen Vorlagen. Die faszinierenden Einblicke machen jeden behandelten Fall so authentisch und menschlich bewegend wie möglich. Die einzelnen Folgen orientieren sich an der Chronologie des menschlichen Lebens: vom Baby mit der Nabelschnur um den Hals über das Unfalltrauma im Erwachsenenleben bis hin zum Herzinfarkt im hohen Alter.
(VOX)
Länge: ca. 50 min.