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Seit dem 7. Jahrhundert geht der Eroberungssturm der Muslime um die Welt und lässt nichts zurück wie es war. Entlang der Küsten des Mittelmeers dringen die Araber nach Westen bis ins Herz Europas vor, geben sich Hochburgen des Christentums wie Spanien, Italien, Sizilien für eine prächtige und turbulente Zeit in muslimische Hände. Nordafrika - einst eine Bastion der christlichen Kirche, bekennt sich für immer zum Islam. Allen voran Ägypten. In dem einst christlichen Land am Nil, berühmt für seine Märtyrer, Heiligen und die ersten Wüstenklöster, führte ein innerkirchlicher Streit zur Spaltung: Die Kopten - die Christen Ägyptens - wurden von ihren Glaubensbrüdern verdammt und aus der Kirche ausgestoßen. Sie feierten die arabischen Eroberer als Befreier. Die Dokumentation "Schätze des Islams am Mittelmeer" gibt Einblicke in einige der herausragendsten Schätze des Islam und versucht, zu einem größeren Verständnis der oft sehr gegensätzlich beschriebenen Geisteshaltungen zwischen Okzident und Orient beizutragen.
(3sat)