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Schmiedemeister Dirk Tietgen arbeitet gemeinsam mit seiner Frau Petra in einer über 360 Jahre alten Schmiede im kleinen Dorf Bötersheim in Niedersachsen. Dirk Tietgen ist ein Schmied, wie er im Buche steht: Jeden Morgen schmeißt er das Feuer an und geht auf ganz traditionelle Art an seine Arbeit und formt aus Metall kleine Kunstwerke. Seine Frau Petra ist ebenfalls Schmiedin. Im Verkaufsraum neben der Werkstatt verkauft das Paar alles, was sie aus Eisen oder Edelmetallen schmieden können, darunter Skulpturen, Ketten, Kerzenhalter und Ohrringe. Dirk Tietgen ist einer der wenigen Metallbearbeiter, der noch am offenen Feuer der Schmiedekunst nachgeht. Dazu verwendet er Werkzeuge, wie sie auch vor Hunderten von Jahren schon in Gebrauch waren. Für den 51-Jährigen ist es eine Herzensangelegenheit, dass diese Handwerkskunst mit langer Tradition nicht ausstirbt. Denn es gibt nur noch 20 Schmieden in Deutschland, die wirklich am Feuer ausbilden. Jan Sojka musste auch schon feststellen, dass es kaum noch Ausbildungsplätze zum Schmied gibt. Vergeblich hat sich der 22-Jährige nach seinem Hauptschulabschluss um einen Ausbildungsplatz zum Schmied am Feuer bemüht. Jan ist in Duisburg aufgewachsen, doch an Rhein und Ruhr gibt es kaum noch alte Schmieden. Kein Meister gab Jan die Chance, seinen Traumberuf zu erlernen. Bis Jans Mutter von dem Projekt "Von Meisterhand ..." hörte und ihren Sohn ermunterte, sich zu bewerben.
(rbb)
Länge: ca. 45 min.