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Franz X. Gernstl, HP Fischer (Kamera) und Stefan Ravasz (Ton) machen sich auf Spurensuche in Griechenland: Was bedeutet für die Griechen die Finanzkrise fernab der großen Politik? In einem kleinen Ladengeschäft in Athen verkauft Pantelis Melissinos Sandalen. Der stattliche Mann mit den milden Gesichtszügen ist der Ansicht: "Im Leben geht es darum, mit dem zufrieden zu sein, was man hat. Das haben die Griechen verlernt. Jetzt bekommen sie die Quittung dafür." Er meint, was er sagt: Die internationale Prominenz kauft bei ihm ein. Seine Sandalen kosten trotzdem nur 28 Euro das Paar. Seit die Gastarbeiter vor gut 150 Jahren die malerische Siedlung Anafiotika in den Fels der Akropolis geschlagen haben, rückt man zusammen. Jeden Abend, zum Abendessen auf dem Dorfplatz. Hier wohnt auch die deutsche Flötistin Katarina Zenz mit ihrer Familie. Reihum wandern Schüsseln mit griechischen Gerichten. Das haben die Bewohner schon immer getan, weil es dem Lebensstil entspricht. Die Griechen haben ein Wort dafür: "Parea". Es bedeutet "zusammen mit Freunden Essen und Trinken".
(Bayerisches Fernsehen)
Länge: ca. 15 min.