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In Zwiesel geboren und aufgewachsen, ist es für den kleinen Jungen, der bereits mit vier Jahren davon träumt, ein glamouröses Mädchen zu sein, eine enge, unerträgliche Welt in der Kleinstadt tief im Bayerischen Wald. Kaum 18-jährig flüchtet er nach München. In der Travestie-Szene der Großstadt kann er endlich zu seiner Transsexualität stehen. Nach und nach findet die Metamorphose statt: vom Jungen aus dem Bayerwald zu "Gloria Gray", der Frau, der Diva, dem schillernden Star. 2010 beschließt sie, in ihre Heimat zurückzukehren - um ihren Eltern den Lebensabend zu erleichtern. Als Frau, Star und Diva hat Gloria Gray endlich die Kraft, dahin zu gehen, wo sie eigentlich zu Hause ist: in die Bergheimat des Arberlandes. Gloria Gray hat sich neben der großen alten Glasfabrik ihre eigene Traumwerkstatt aufgebaut - das Cafe Gloria. Hier kann sie sich als Wirtin, Künstlerin, Gastgeberin und Diva a la Hollywood präsentieren kann. In ihrer Mutter Martha Maria, einer ehemaligen Wirtin, hat sie den Rückhalt, die Geschäftsfrau und die Stütze, die ihr den Rücken freihält, gefunden. Endlich kann Gloria wirklich zu Hause ankommen - inmitten der grünen, hügeligen, waldigen Natur. Obwohl sie fast jeden Tag 16 Stunden arbeitet, genießt Gloria ihr Leben hier. Doch ihr Leben ändert sich unerwartet und vollständig, als ihre Mutter plötzlich stirbt. Fast ein Jahr lang hat ein BR-Team die in ihrer Heimat tief verwurzelte Kosmopolitin mit der Kamera begleitet.
(Bayerisches Fernsehen)