Folgeninhalt
Wenn in der Massai Mara im Süden Kenias die Dürre einsetzt, ziehen die riesigen Herden der Pflanzenfresser wie Gnus, Antilopen und Zebras weiter in die Serengeti, wo es noch genügend Nahrung gibt. Dort erholen sie sich von den Strapazen des langen Marsches. Bei den Weißbartgnus werfen 80 Prozent der trächtigen Kühe ihre Kälber innerhalb der nächsten drei Wochen. Die Natur hat für diesen Gleichlauf der Ereignisse gesorgt, damit die Jungen ausreichend Zeit haben, um heranzuwachsen. Zu Beginn der Regenzeit müssen sie kräftig genug sein für die große Wanderung in die Massai Mara. Die ersten Stunden im Leben eines Gnus sind die schwersten. Nur die Herde bietet Schutz vor den Angriffen von Hyänen und Schakalen. Daher muss das Jungtier schnell das Laufen lernen, um den Anschluss nicht zu verpassen. Nicht nur bei den Gnus kommt jetzt Nachwuchs auf die Welt, die ganze Savanne gleicht während dieser Zeit einer einzigen großen Kinderstube. Bei den Löwen tollen drollige Raubkätzchen herum, die kleinen Kronenkraniche sind bereits geschlüpft und die Hammerköpfe, auch Schattenvögel genannt, brüten ihre Eier aus. Die Tiere werden in eine Welt geboren, in der sie vom ersten Tag an um ihr Überleben kämpfen müssen. Wenn sie sterben, tritt ihr Nachwuchs an ihre Stelle: Der Kreislauf des Lebens schließt sich. So war es immer in der Savanne – und so wird es bleiben, solange dieses Refugium erhalten bleibt.
(Super RTL)
Länge: ca. 50 min.