Wunderschön

Es weihnachtet sehr im Land zwischen Rhein und Weser. Stefan Pinnow macht sich mit der "Advents-Isetta" auf die Reise durch NRW, auf der Suche nach Traditionen rund um das Fest der Feste. Dabei trifft er viele interessante Menschen, die ihm ihre "Weihnachtsgeschichte" erzählen: Bärbel Michels aus Schmallenberg sammelt Weihnachtskarten aus den letzten 100 Jahren, Anna Kestner aus Hattingen schnitzt Himmelsboten und Horst-August Bollweg aus Bielefeld gehört mit über 250 historischen Kufenfahrzeugen die größte Schlittensammlung Deutschlands. Stefan Pinnow bummelt mit Marie-Luise Marjan über den Weihnachtsmarkt in Hattingen, besucht den "Lichterkönig" von Bochum und die "Glöckner von Nottuln" und macht in Duisburg Schlittentour mit George, dem Rentier. Im Freilichtmuseum Kommern hilft er beim Spekulatiusbacken, und in einer Confiserie in Xanten sieht er zu, wie Schokoladen-Nikoläuse hergestellt werden. In der Dechenhöhle im Sauerland erlebt Stefan Pinnow eine Höhlen-Weihnacht. Auf dem Weihnachtsmarkt in Kronenberg trifft er seine Kollegin Tamina Kallert und ihr ganz persönliches Christkind. - Höhlen-Weihnacht im Sauerland Ein ganz besonderes Erlebnis sind die weihnachtlichen Führungen durch die unterirdische Wunderwelt der Dechenhöhle bei Iserlohn: In den stimmungsvoll beleuchteten Grotten und Gängen, zwischen Tropfsteingebilden und glitzernden Kristallen, erschallen kräftige Trompetenklänge, besinnliches Geigenspiel und romantische Zimbalonmelodien. Zum Abschluss sind alle eingeladen, in der Kapellengrotte "Oh du fröhliche" anzustimmen. - Geschnitzte Himmelsboten Sie nennt sie Himmelsboten. "Engel", sagt Anna Kestner, "haben mich schon mein ganzes Leben begleitet". Die Künstlerin lebt und arbeitet in der Paasmühle, einer 500 Jahre alten Wassermühle in Hattingen. Hier herrscht bereits im August weihnachtliche Stimmung. In der Holzfiguren-Werkstatt tummeln sich neben Weihnachtsmännern und Rentieren unzählige Engel: lustige und traurige, schmollende und kichernde, kleine dicke und große dünne - alles Unikate, die liebevoll per Hand geschnitzt sind. - Die Glöckner von Nottuln Im Ort nennt man sie nur die Glöckner, sie selbst sagen "Klocklüder", so wie es in einer Urkunde von 1360 steht. Mindestens so alt ist der Brauch, den sie vor 20 Jahren wiederbelebt haben: das Beiern. Stefan Pinnow lässt im westfälischen Nottuln von dem Glöckner Karl Hauk-Zumbülte erklären, was das genau ist und wie die selbst gebaute "Beier-Übungsmaschine" funktioniert. - Schlittenfahrt mit Rentier George Tierpfleger Martin Albertz und "sein" Rentier George sind ein Herz und eine Seele und gehören zu den Stars des Duisburger Zoos: Jeden Morgen absolviert das ungewöhnliche Gespann seine Trainingsrunde. Im Spätherbst beginnt für sie eine besondere Zeit: George wird zum Weihnachtsrentier und trainiert mit seinem Pfleger fürs Schlittenfahren. Stefan Pinnow lässt sich zu einer Schlittenfahrt durch den nahen Wald einladen. - Tamina Kallert und ihr Christkind Stets am ersten Advent "erwacht" Kronenburg, ein mittelalterlich anmutendes Städtchen in der Eifel mit verwinkelten Gassen, alten Fachwerkhäusern und einer Burgruine. Weihnachtsbäume, dezente Beleuchtung, kreativ gestaltete Fenster, Schwedenfeuer und unzählige Kerzen unterstreichen die malerische Kulisse. Hektik ist ein Fremdwort. Auch auf dem idyllischen Weihnachtsmarkt herrschen Ruhe, Stille und Besinnlichkeit. Hier trifft Stefan Pinnow seine Kollegin Tamina Kallert mit ihrem ganz persönlichen Christkind.