Zimmer frei!

Hugo Egon Balder sagt: "Mein Lebensziel ist, wenn ich noch älter bin als jetzt: auf einer Bank zu sitzen, aufs Meer zu schauen und ganz langsam zu verblöden." Er verblüfft Christine Westermann und Götz Alsmann auch mit der Schilderung seiner selbst entwickelten Meditationstechnik: "Ich trinke morgens fünf Tassen Kaffee und schaue eine Stunde die Wand an." Es sind überraschende Bekenntnisse eines Mannes, der als Rockmusiker begann, dann als Schauspieler und Kabarettist reüssierte und später mit TV-Shows wie "Alles nichts, oder?!", "Tutti Frutti", "RTL Samstag Nacht" und "Genial daneben" ein Stück deutsche Fernsehgeschichte geschrieben hat. Er tourte mit dem Theaterstück "Sei lieb zu meiner Frau" über die deutschen Boulevardbühnen, mit seiner Band Rudolf Rock & Die Schocker tritt er nicht nur in seiner eigenen Hamburger Kneipe auf und hat schon wieder ein neues TV-Format in der Tasche. "Der Klügere kippt nach" lautet der Arbeitstitel. Hugo Egon Balder verrät das Konzept: "Eine Talkshow um 23 Uhr, mit ernsten Themen und vier oder fünf Prominenten. Die treffen sich aber bereits um 20 Uhr und saufen sich vorher die Hucke voll." Einsichten in das Privatleben von Hugo Egon Balder gewährt dessen Lebensgefährtin dem Außenreporter Andreas Korn: "Sportliche Aktivitäten sind nicht sein Ding. Das mag er nicht so gerne. Ich muss halt akzeptieren, dass er unsportlich ist." Dennoch gäbe es sonnabendnachmittags Sport im Hause Balder: die Fußball-Bundesliga. Reminiszenzen an frühere TV-Shows von Hugo Egon Balder liefern die Grundlage für ein typisches "Zimmer frei!"-Spiel, bei dem nicht nur fette Sahnetorten (wie bei "Alles nichts, oder?!") im Mittelpunkt stehen, sondern als Überraschungsgast auch Wigald Boning ("RTL Samstag Nacht") eine wichtige Rolle spielt. Seine musikalischen Talente stellt der Rocker Balder schließlich überzeugend beim Beatles-Klassiker "A Day In The Life" unter Beweis.