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Als Boss seiner Horde präsentiert Gorillamann Bongo Gelassenheit. Nur seinen ältesten Sohn Pesco behält er schärfer im Blick. Der ist vielleicht bald ein Konkurrent. Die Kinder spielen gern in seiner Nähe. Tochter Miliki piesackt die Erwachsenen und versteckt sich dann schnell hinter Vaters breitem Rücken. In dem niederländischen Spezialzoo mit seinen mehr als zwanzig Affenarten kann man viele solcher Szenen erleben. Auf dem riesigen Eiland der Pflanzen fressenden Kolosse sorgen außerdem noch pfiffige Husarenaffen für ständige Bewegung. Von den meisten anderen Affen trennen den Besucher im Affenzoo von Apeldoorn nicht einmal Wassergräben. Kontakte zu den mehr als hundert Totenkopfäffchen sind erlaubt. Allerdings ist es ratsam, in ihrem Wald Brillen fest- und Taschen zuzuhalten. Auch die zutraulichen Wollaffen mit dem samtenen Fell und die robusten Berberaffen "kassieren" alles, was sie ergattern können. Die Löwenäffchen bleiben lieber unter sich. Mit den Weißkopfsakis haben sie sich arrangiert. Ihre Welt wäre sorgenfrei, kämen nicht immer die Springtamarine zu Besuch. Ohne Krawall sind die nicht zu vertreiben. Ganz anders die Situation im madagassischen Teil des Zoos. Kattas, Varis und Makis müssen sich erst noch an ihr neues Zuhause gewöhnen. Die Halbaffen gehen einander aus dem Weg und klettern in die äußersten Wipfel der Bäume am Rande ihres Geländes. Ebenfalls noch in der Eingewöhnungsphase sind die Bonobos. Drei Zwergschimpansen aus europäischen Zoos und sechs, die aus dem illegalen Tierhandel gerettet werden konnten, sollen sich in Apeldoorn als Gruppe zusammenfinden. Zweimal schon gab es Nachwuchs. Lediglich die Pfauen sind verstimmt. Sie hatten die Bonoboinsel zum Ausführen ihrer Küken annektiert. Nun müssen sie ihre Kleinen vor den neugierigen Affen schützen.
(hr-fernsehen)