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Merkwürdige Töne aus der Wipfelregion des Wildparks in Bad Mergentheim lassen den Besucher innehalten. Gut getarnt ruft ein Bartkauzweibchen von seinem Ansitz nach dem Männchen. Auch aus dem Biberrevier sind sehnsüchtige Laute zu hören. Sein Besitzer ist für ein Weibchen entbrannt, welches - gerade aus Stuttgart angekommen - das schöne Areal erkundet. Lange wird es der Werbung nicht widerstehen. Dann bauen sie gemeinsam an den Dämmen. Zwischen den Baumstämmen einer weitläufigen Waldlandschaft grummelt ein zotteliges Schwergewicht vor sich hin. Es ist einer der drei Europäischen Braunbären, die hier ein großes Gehege mit Teich, Fels und Wald genießen. In der vielseitigen Anlage können sie sich gut aus dem Wege gehen. Wer sich in dem 25 Hektar großen Wald voller Überraschungen etwas Zeit nimmt, wird viel Spektakuläres erleben: Rund dreißig Wölfe sonnen sich auf einer Lichtung, Steinböcke jagen einander in einer Felslandschaft, Wildschweine graben ihren Wald um, Waschbären und Frettchen wuseln über Stock und Stein, Luchse werden von einem "Beutesimulator" animiert, in gestrecktem Sprung ihre Jagdkünste zu zeigen, und in der Riesenvoliere fliegen Geier über einen netzüberspannten Steinbruch. Auf sehr großen und besonders naturnahen Anlagen präsentiert der Wildpark des fränkischen Kurorts nahe Würzburg fünfzig Tierarten, die in unseren Breiten früher überall zu Hause waren.
(hr-fernsehen)
Länge: ca. 45 min.