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1598

Terra X

D, 1982–

Terra X
Serienticker
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Der Super-Wall - Chinas Große Mauer (2): Ansturm aus dem Norden

Folgeninhalt
Damals wurde der Mythos geboren, der eigentlich zwei Mauern meint: die physische und die mentale. Seit der Ming-Dynastie war China bestrebt, sich ganz in sich selbst zurückzuziehen. Das Land war vor allem im Norden durch riesige Mauern abgegrenzt, doch nach wie vor fanden Mongolen und später die Mandschu Schlupflöcher. Für die Chinesen eine große Demütigung, erwiesen sich doch all ihre großartigen Mauern als trügerischer Schutz. Im September des Jahres 1792 entsandte König Georg III. die erste britische Handelsmission nach China, eine 700-köpfige Delegation, zu der neben Diplomaten auch Maler, Musiker und ein Heißluftballon-Pilot gehörten. Auf drei großen Schiffen brachten sie die modernsten Errungenschaften des wissenschaftlichen Fortschritts mit. Sie wollten den chinesischen Kaiser Qianlong überzeugen, dass er sein Land dem Handel mit dem Westen öffnet. Die Briten, angeführt von Lord Macartney, ertrugen stoisch monatelang die chinesische Hinhaltetaktik und nutzten die Zeit zu touristischen Unternehmungen. Zwei Tagesreisen von Peking entfernt, am Gubeiko-Pass, erwartete die Engländer ein Anblick, der bislang nur ganz wenigen Europäern vergönnt war: die Große Mauer. Ein Monument aus Stein, das sich über Berggipfel, durch Täler und grüne Flächen schlängelte. Macartneys Urteil: "Es ist das erstaunlichste von Menschenhand geschaffene Werk." Dieses Bild der "Großen Mauer" sollte bis heute bestehen. Fieberhaft wurde an der Mauer weitergebaut, Festungen und Garnisonen errichtet. Schließlich war das Meer erreicht. Fachleute waren gefragt: Ingenieure, Statiker und Ziegelbrenner. Anstelle der Fronarbeiter traten Soldaten, die unter erbärmlichsten Bedingungen bauten und das Land schützten. Die Mauer schloss das eigene, chinesische Universum ein und grenzte für die Zukunft alles Fremde aus. Eine Weltsicht, die der Ming-Dynastie schließlich zum Verhängnis wurde. 1644 übernahm ein Rebell, ein Mandschu, den Drachenthron. Macartneys Mission (Ende des 18. Jahrhundert) war ein Fiasko, doch sein Blick auf die Große Mauer blieb in den westlichen Köpfen. Dieser Mythos liegt bis heute über der wahren Mauergeschichte. Sie war niemals ein Symbol nationaler Stärke. Sie ist das Denkmal einer Kultur, die sich selbst genug sein wollte. Neben faszinierenden, ungewöhnlichen Originalschauplätzen und Ansichten der Großen Mauer - zu verschiedenen Jahreszeiten - zeichnen auch hier behutsame Inszenierungen, Computeranimationen und neueste Erkenntnisse ein farbenprächtiges Bild einer der wichtigsten Phasen des Mauerbaus.
(ZDF)
Länge: ca. 45 min.
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: So, 27.05.2007, ZDF
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