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Über den Bau der Mauer konnten die Rüterberger nur müde lächeln. Ihr Grenzdorf am Elbufer wurde schon seit den 50er Jahren streng gesichert. 1961 wurden Grundstücke eingeebnet und die Grenzbefestigungen ausgebaut. Seit 1967 war das Dorf wie ein Gefängnis komplett umzäunt und nur durch ein bewachtes Tor erreichbar, das zwischen 22 und 5 Uhr verschlossen war. Offiziell diente die drakonische Einmauerung natürlich der nationalen Sicherheit, war ein wichtiger Bestandteil des Konzepts vom "antifaschistischen Schutzwall". Inoffiziell war Rüterberg mit seiner Lage an der Elbe eine potenzielle Lücke im eisernen Vorhang, die gestopft werden musste - mit fatalen Folgen für die Bewohner. Faszination Leben porträtiert einen Flüchtling, der das Rüterberger Gefängnisdasein nicht mehr ertragen konnte und andere Bewohner, die ihre Heimat trotz Repression nicht verlassen wollten.
(RTL)
Länge: ca. 15 min.