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Einfach "elefantastisch" findet Kim Fisher Schloss Friedenstein. Und das nicht ohne Grund, denn mit den Elefanten hat es hier eine besondere Bewandtnis. Die Dickhäuter waren die Lieblingstiere der Gothaer Herzöge. Immerhin stehen sie für Weisheit, Kraft und Macht. Und sehr mächtig war die Residenz Sachsen-Gotha-Altenburg einst tatsächlich. Das Haus war und ist gewissermaßen mit dem gesamten europäischen Hochadel versippt und verschwägert. Wer kann das schon von sich sagen? Aber der Reihe nach: Den Grundstein für Schloss Friedenstein legte Herzog Ernst I., weil sehr protestantisch, auch "Ernst der Fromme" genannt. Er ließ Schloss Friedenstein erbauen. Als er 1643 den gigantischen Bau in Auftrag gab, tobte der Dreißigjährige Krieg. Aber der Regent wollte endlich Frieden und schuf eine Residenz mit Symbolcharakter und Größe: Friedenstein. Ernst I. war ein Mann mit Prinzipien, ein unnachgiebiger Hausvater auch, der auf Bildung setzte. Deshalb führte er die allgemeine Schulpflicht ein. Und zwar für Jungen und Mädchen. Das war damals eine kleine Sensation. Als sein Sohn Friedrich I. von Sachsen-Gotha-Altenburg die Regierungsgeschäfte übernahm, hielt mit ihm der Elefant Einzug auf Schloss Friedenstein. 1678 wurde Friedrich I. mit dem Königlich Dänischen Elefantenorden geehrt. Ein europäischer Ritterschlag. Fortan wurde der Elefant zum Lieblingstier auf Schloss Friedenstein. Eine regelrechte "Elefantomanie" brach aus. Und so wundert es nicht, dass Kim Fisher auf Schritt und Tritt dem Rüsseltier begegnet.
(mdr)
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Deutsche TV-Premiere: Di, 30.07.2013, MDR