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Der Söldner Peter Hagendorf wird Augenzeuge eines Ereignisses, das zum Trauma deutscher Geschichte werden sollte: der Untergang Magdeburgs in einem Meer aus Feuer und Blut. Auftakt des zweiten Teils der Dokumentation. Die Kamera entführt den Betrachter in das Inferno des Untergangs. Die Perspektive wechselt vom Opfer zum Täter, zeigt Söldner und ihre Frauen als Beutegemeinschaft. Während Peter Hagendorf verwundet im Lazarett liegt, sucht seine Frau in der zerstörten Stadt nach Beute. Die Kamera schwebt durch den Magdeburger Dom, in dem Tausende von Menschen betend dem Untergang ihrer Stadt entgegensehen. Das neue Medium Zeitung verbreitet die Nachricht vom Fall der mächtigsten Hochburg des Protestantismus in die entferntesten Winkel des Reiches. Flugblätter und Propagandaschriften der Katholiken und Protestanten liefern sich einen Krieg der Medien. Die Anhänger des reformierten Glaubens schreien nach Vergeltung, nach einem Rächer für die "geschändete Jungfrau Magdeburg". Eine alte Prophezeiung kündet von einem Helden aus dem Norden, der den Kaiser besiegen wird, und aus der Prophezeiung wird Wirklichkeit. Seine Anhänger feiern ihn als einen Messias, als Retter des Protestantismus, seine Gegner fürchten ihn als genialen Feldherrn: Gustav II. Adolf, König von Schweden. Er besiegt die Heere Habsburgs. Nichts scheint seinen Triumphzug stoppen zu können, und der einzige Mann, der ihn besiegen kann, Wallenstein, wurde abgesetzt. Wien selbst gerät in Gefahr, die kaiserliche Liga steht vor einer Katastrophe, die Schweden erobern Deutschland bis nach Bayern. Nur einer kann das Erzhaus Habsburg retten: Wallenstein. An der Spitze der größten Streitmacht, die das Deutsche Reich jemals sah, tritt er dem schwedischen Usurpator entgegen. Es kommt zum Kampf der Giganten. Schauplatz ist die mächtige Reichsstadt Nürnberg.
(ZDF)
Länge: ca. 45 min.