Folgeninhalt
Sophie fliegt nach Martinique, eine paradiesischen Karibikinsel mit bewegter Geschichte und wechselhaftem Klima. Der Zuckerrohrschneider Brunel zeigt ihr sein schwieriges Handwerk, das in der tropischen Hitze viel Kraft und Durchhaltevermögen erfordert. Sophie entdeckt die Geschichte der Zuckerindustrie, die im atlantischen Dreieckshandel des 17. Jahrhunderts eine wichtige Rolle spielte. Im kunstvoll angelegten Balata-Garten erklärt ihr der Landschaftsgärtner Jean-Philippe die verheerende Gewalt der Zyklone, die sein Werk bereits mehrere Male vernichtet haben. Marcel lebt in der ehemaligen Inselhauptstadt Saint-Pierre, die beim Ausbruch des Vulkans Montagne Pelée im Jahr 1902 völlig zerstört wurde. Er nimmt Sophie mit zu den Ruinen des ehemaligen Theaters, das die Stadt einst berühmt gemacht und ihr den Spitznamen Klein-Paris eingebracht hatte. Auch wenn Saint-Pierre inzwischen neu errichtet wurde, hat es nie mehr zu seinem alten Glanz zurückgefunden. Dafür steht es geradezu sinnbildlich für ein Gesetz, das die Lebensweise auf Martinique bestimmt: Die Natur zerstört, die Menschen bauen wieder auf.
(arte)