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Kultautor Harald Martenstein nimmt Manuel mit an die Orte seiner Kindheit in Mainz am Rhein. Konfrontiert mit seiner Mutter Johanna, wird selbst der "ZEIT"-Kolumnist wieder zum kleinen Jungen. "Plötzlich fuhr so ein Saulus-Paulus-Moment durch meine Mutter, sie trat aus der katholischen Kirche aus - und in die SPD ein. Der Papst wurde durch Willi Brandt ersetzt", erzählt Martenstein. Bei dem Gespräch stellt sich der Autor jede Menge Fragen. Wie war es wohl, sich auszumalen, dass da was gehen könnte mit Caroline von Monaco? Wieso wurde der schwule Metzger an der Ecke von seinem Liebhaber umgebracht? Und warum musste Martenstein um das Leben seines Opas fürchten, wenn sie gemeinsam ins Bruchwegstadion gingen, der Spielstätte seines Heimatfußballvereins? Harald Martenstein resümiert: "Heimat ist was Ambivalentes. Wenn ich sage, das ist das, was ich mit mir herum trage, was mich geprägt hat, dann gehört dazu Schönes und weniger Schönes. Heimat ist das, was ich nicht loswerden kann in meinem Leben."
(ZDF)