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Nach der Karriere als Drogendealer möchte der tätowierte und gepiercte Andy sich ganz seiner Freundin Jenny und dem Schmücken des Weihnachtsbaums in der frisch renovierten Mietwohnung widmen. Für die Zukunft stellt er sich noch Besseres vor, also Haus und Kinder. Vor einem halben Jahr wurde er aus dem Gefängnis entlassen, danach fand er einen Job und im Fitness-Studio die Frau fürs Leben. Sein Kampfhundpärchen sieht Andy als Investition in die Zukunft; es soll für Vermehrung und Wohlstand sorgen. In dezenter Nähe begleitet der junge Filmemacher Lionel Dietsche für seinen Film "Den Rest kann man seh'n" das Paar bei ihrer Vorfreude auf eine bürgerliche Existenz, ohne sie mit einem Realitätsabgleich zu verstören oder den Zeigefinger zu erheben. Dietsche, 1985 in Bochum geboren, arbeitete am Set verschiedener Filmproduktionen, bevor er an der FU Berlin Philosophie und Filmwissenschaften studierte und erste kurze Dokumentarfilme entwickelte. Seit 2009 studiert er an der Filmakademie Baden-Württemberg Dokumentarfilmregie.
(3sat)
Länge: ca. 30 min.