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Das kleine Bonn und die große Geschichte - in diesem Spannungsfeld erlebten viele Bonner ihre Heimatstadt. Als die verschlafene Provinzstadt am Rhein die Wahl zur provisorischen Hauptstadt gewann, waren die Bonner selbst am meisten überrascht. Der Dokumentarfilm nimmt den Zuschauer mit auf einen "Spaziergang" durch den Bonner Alltag. Ausflüge zum Drachenfels, Schwimmen im Rhein, die große Kirmes Pützchens Markt und Fronleichnamsprozession - all das gehört zum Erlebnisschatz eines jeden Bonners. Nachdem Bonn Hauptstadt wurde, musste es sich "rüsten" für den Ansturm der Bundesbediensteten, der Botschafter und Journalisten. Regierungsbauten mussten hochgezogen werden, Büros und vor allem auch Wohnraum. Dabei setzte man in den 1950er Jahren auf das Provisorische. Denn Bonn sollte ja nur eine Art Übergangshauptstadt sein - ein "Wartesaal für Berlin" (John le Carré). Die deutsche Teilung wollte man nicht mit neuen repräsentativen Großbauten besiegeln. Schnell unterschied man zwischen den "Bonnern" und den "Bönnschen".
(Phoenix)
Länge: ca. 45 min.