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Eberhart Wissels "Spur der Ahnen" führt nach Uebigau an der Elster, ins Jahr 1815. Napoleon war gerade aus Deutschland vertrieben worden. Doch die Kriege haben Spuren hinterlassen. Die Sachsen müssen den Preußen Land abtreten, weil sie an der Seite Napoleons gekämpft haben. Die Menschen in Uebigau, die früher Sachsen waren, sind jetzt Preußen; der Volksmund nennt sie "Muss-Preußen". Die Zeiten sind schwierig: Die Witwe Löbel besitzt das Rittergut Uebigau, doch sie ist pleite und muss das Gut verkaufen. An wen? Eberhart Wissel hat einen Verdacht: Es könnte sein Vorfahr gewesen sein, der das Rittergut erstanden hat. In einer Chronik ist er auf den Namen Wissel gestoßen. Ein Rittergutsbesitzer Wissel! Aber ist der auch mit ihm verwandt? Das will Herr Wissel herausfinden. Immerhin hat er einen Ahnenpass und ein Wappen. Sebastian Krumbiegel von den "Prinzen" hat mit Ahnenforschung eigentlich nicht so viel am Hut. Allerdings könnte es ja sein, dass seine Kinder mal fragen - und so begibt er sich auf eine Erinnerungsreise. Ans Grab seiner Großmutter Philine zum Beispiel. Die Opernsängerin hatte schon immer an sein musikalisches Talent geglaubt und ihn unterstützt. Im Haus seiner Eltern schaut Sebastian gemeinsam mit Vater Peter alte Fotoalben an und beschriftet Bilder mit ihm unbekannten Vorfahren - der Anfang jeder genealogischen Forschung. Präsentiert und erzählt werden diese geheimnisvollen Familiengeschichten von MDR-Moderator Robert Burdy. Diesmal begleitet er Sebastian Krumbiegel auf seinen ersten Schritten in Richtung Ahnenforschung und nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise in eine Zeit, in der ein Rittergutsbesitzer noch Recht sprechen durfte und niemand sich ihm zu widersetzen wagte.
(mdr)