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Als kleiner Junge schüttelte Wolfgang Schröder Adolf Hitler persönlich die Hand. Das war seinen Adoptiveltern wichtig. Die Mutter - glühende Anhängerin Hitlers und Mitglied in der NS-Frauenschaft. Der Vater - höherer Offizier bei der Wehrmacht und Mitglied in der SS. Dass Wolfgang ein Adoptivkind war, wusste er. Doch die Frage nach seiner leiblichen Familie wollte ihm niemand beantworten. "Das erfährst du schon noch früh genug!", diese Antwort bekam Wolfgang Schröder jedes Mal, wenn er seine Adoptiveltern nach seiner leiblichen Familie fragte. Und Wolfgang fragte oft, sein ganzes Leben lang. Seine Herkunft war und blieb ein Tabuthema - ein wohl gehütetes Familiengeheimnis, das die Adoptiveltern schließlich mit ins Grab nahmen.
(mdr)