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Dieser Thüringer wurde durch seine Erfindung weltberühmt: Friedrich Wilhelm August Fröbel, ein Pädagoge aus Oberweißbach. Er war derjenige, der den Begriff Kindergarten prägte und er war derjenige, der in Bad Blankenburg den ersten Kindergarten in Deutschland gründete. Mit eben jenem Friedrich Fröbel glaubt unser Zuschauer Jens Fröbel verwandt zu sein. Seine Ferien verbrachte er früher immer bei den Großeltern im thüringischen Kranichfeld, gar nicht weit von dem Ort entfernt, in dem Friedrich Fröbel 180 Jahre zuvor das Licht der Welt erblickte. Und es war seine Oma, die dem kleinen Jens immer wieder erzählte, er sei ein Verwandter eben jenes Friedrich Fröbel. Soviel Jens Fröbel weiß, waren seine Vorfahren Korbmacher und hatten mit Pädagogik nicht viel im Sinn. Aber vielleicht war ja doch alles ganz anders. Kann das sein? Ist es möglich, dass Jens Fröbel tatsächlich mit dem berühmten Erfinder des Kindergartens verwandt ist? Um das herauszufinden, begibt er sich mit seiner Tochter Charlotte auf die Spuren des Pädagogen aus Thüringen. Sie tauchen ein in eine Zeit, in der eine kindgemäße Erziehung alles andere als selbstverständlich war, und sie erfahren viel über das Leben und das Werk ihres vermeintlichen Verwandten. Doch im Verlauf seiner Recherchen macht Jens Fröbel eine ernüchternde Entdeckung. Friedrich Fröbel starb kinderlos. Eine direkte Nachkommenschaft scheint ausgeschlossen. Ist es also doch nur Zufall, dass Jens den gleichen Nachnamen trägt, wie der berühmte Pädagoge aus Oberweißbach in Thüringen? Hatte seine Großmutter Unrecht, als sie ihm von dem alten Familiengeheimnis und von der Verwandtschaft mit Friedrich Fröbel erzählte? Oder gibt es eine andere, eine ganz geheime Wahrheit über den Mann, dem Kinder so am Herzen lagen, und der selbst - zumindest offiziell - niemals Kinder gehabt haben soll?
(mdr)