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Berüchtigter Wildschütz und Robin Hood des Erzgebirges: Sein Leben ist Stoff für Volkslieder und Theaterstücke. Noch heute erzählt man im Erzgebirge ehrfurchtsvoll vom Stülpner Karl, dem Kugelfesten, der von sich behauptet haben soll: "Mich schießt keiner tot!" Damit sollte Stülpner Recht behalten, denn er starb 1841 eines natürlichen Todes. Aber schon zu Lebzeiten trug der brillante Geschichtenerzähler zur Bildung seiner eigenen Legende tatkräftig bei. Dieses Talent und nicht zuletzt die berühmte Verfilmung mit Manfred Krug haben dazu geführt, dass er bis heute nicht vergessen wurde. Mehr als 150 Jahre später begibt sich Frank Müller aus Dittersdorf auf die Spur des Stülpner Karls. Seit er ein kleiner Junge war, hält sich die Legende in seiner Familie, sie stamme vom Stülpner ab, dem Helden des Erzgebirges schlechthin. "Stülpner, der ist Verwandtschaft!", schwor sein Großvater Stein und Bein. Oder: "Tu mir meine Verwandtschaft nicht beleidigen", wenn seine Unordnung mit den legendären Stülpnerhöhlen verglichen wurde. Und dann gab es da noch die heute unauffindbaren Beweise, die angeblich eindeutig belegten, dass Frank Müller tatsächlich Nachfahre des berühmten Karl Stülpner sei. Was an diesen Geschichten dran ist, fragt sich Müller schon lange. Für eine Antwort begibt er sich auf die Spur der Ahnen und kämpft sich durch ein Dickicht aus Mythen und Legenden. Wird es ihm gelingen, die Wahrheit freizulegen? Denn erst die historischen Fakten jenseits der legendenhaften Geschichten werden ihn auf die Spur seiner Ahnen bringen. Wie viel Wahrheit steckt in Karl Stülpner? Und wie viel Stülpner in Frank Müller?.
(mdr)