Abgedreht!

(1): Story: Muhammad Ali 56 Siege in 61 Kämpfen, dreifacher Schwergewichtsweltmeister, mehrere historische Fights gegen Kolosse wie Joe Frazier und George Foreman - Muhammad Ali gilt als "The Greatest" in der Boxgeschichte. Zugleich war er eine besondere Persönlichkeit in der Sportwelt. Er war nicht nur ein erstrangiger Athlet, sondern vertrat vehement und zuweilen provokant seine politischen und religiösen Überzeugungen, was ihm zu seltener Popularität verhalf. "Abgedreht!" erzählt Muhammad Alis Geschichte vom Ringstar zur Kulturikone. (2): Das liest doch kein Schwein! : "The Game" von Jack London Bücher sind schon was Tolles. Als praktische Sitzerhöhung für Kinder, zum Beispiel. Außerdem sind sie großartige Lebensratgeber, die uns dabei helfen, unseren Alltag aufzubessern. Unser Coach des Tages heißt Joe und ist die Hauptfigur des Jack London Romans "The Game". Von ihm erfahren wir, dass ein kurzzeitiges Engagement vor einem wichtigen Ereignis genauso schief gehen kann, wie der Kaffeegenuss nach einem Zahn-Bleaching. Logisch. Danke, Jack London. (3): Kult!: Filmposter von "Wie ein wilder Stier" 1980 kommt Martin Scorseses "Wie ein wilder Stier" in die Kinos. Als Boxer Jake LaMotta liefert Robert De Niro darin eine atemberaubende Performance, vom Aufstieg als Boxer bis zum unaufhaltsamen Fall. Auf dem Filmposter fixiert das Filmboxmonster direkt den Betrachter. Doch ist es wirklich und ausschließlich der Boxer, der uns da entgegen blickt? Kritiker Nicolas Schaller erklärt uns alles über das Poster und den Helden, mit den vielen Gesichtern. (4): Supercocktail: Mike Tyson Wer wie ein Boxer rüberkommen möchte - hart und trashig, etwas schräg und rockig, der sollte das Rezept von Mike Tyson, des unbestrittenen Meisters in der Materie, befolgen. Man tätowiere sich das Gesicht und beiße dem Feind das Ohr ab. Doch Mike Tyson versteht sich auch auf Brieftauben und beweist damit, dass er sanft wie ein Täubchen sein kann. (5): Skandal: Edith Piaf und Marcel Cerdan In den 40er Jahren erlebte Marcel Cerdan den Höhepunkt seiner Karriere im Ring. Der freundliche Mann mit der Fistelstimme trainierte hart à la Dragon Ball, war mit Marinette Lopez verheiratet und Vater dreier Kinder. Doch dann begegnete der "marokkanische Bomber" - Cerad wuchs ab seinem sechsten Lebensjahr in Marokko auf - bei einem Diner in New York dem "Spatzen von Paris". Es war Liebe auf den ersten Blick, aber die Presse schrie "Skandal" und holte den Weltmeister im Mittelgewicht von seinem Podest. Dafür setzte Edith Piaf dem mit 33 Jahren tödlich Verunglückten mit der "Hymne à l'amour" ein Denkmal. (6): Story: Rocky Sechs Filme machten Rocky zum berühmtesten Boxer der Filmgeschichte ... und wohl auch zum einem mit dem meisten Botox im Gesicht. Naja, zumindest zum Ende hin. Als sich Sylvester Stallone, von persönlichen Dramen beeinflusst, für die Rolle des Rocky Balboa vorbereitet, verschmilzt er förmlich mit seinem Leinwandcharakter. Doch, wie Autorin Emmanuele Bernheim erklärt, hatte die Filmreihe nicht nur auf sein Leben einen großen Einfluss ausgeübt. Lob für die Streifen haben auch die Journalisten Jean-Claude Bouttier und Bruno Vigoureux, die vor der Kino-Boxgröße in die Knie gehen. Es geht halt nichts über den "Italian Stallion". (7): Clip ab!: I think, I can beat Mike Tyson / DJ Jazzy & The Fresh Prince Wir schreiben das Jahr 1989, DJ Jazzy und The Fresh Prince fantasieren vor sich hin und meinen, sie können glatt mit dem Tyson in den Ring steigen ... Voller Selbstbewusstsein rappen die beiden amerikanischen Jungspunde:"I think, I can beat Mike Tyson". Der schmächtige Jogging-Anzug-Träger im Videoclip ist kein geringerer als Will Smith ... der im Anschluss von Iron Mike eine ordentliche Portion Fäuste verpasst bekommt. Alles ist jedoch nur halb so wild, denn ein Jahr darauf erlangt der Jung-Rapper als Prince von Bel-Air globale Berühmtheit, während Tyson bald nur noch in den Schlagzeilen internationaler Klatschblätter landet. (8): Schlussklappe Tro